«Der Austausch der Studierenden ist für unsere Uni enorm wichtig. Egal, ob ausländische Studenten nach Luzern kommen, oder unsere Studenten ins Ausland gehen. Deshalb müssen wir schauen, dass wir mit den Partnerunis bilaterale Gespräche und Lösungen finden», so Paul Richli, Rektor der Universität Luzern, gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Man werde in zwei Wochen mit der nationalen Direktorenkonferenz nach Lösungen suchen. Es mache keinen Sinn, dass jede Uni für sich etwas probiere, so Richli weiter. «Für mich ist klar, wir müssen das Geld, dass der Bund für das Erasmusprogramm ausgibt einfach in bilaterale Abkommen stecken. So ändert sich zumindest für die Partnerunis und die Studierenden nichts. Wir werden allerdings mehr bürokratischen Aufwand haben.»
Verunsicherung bei den Studenten
Man werde nun in den nächsten Wochen die Partnerunis kontaktieren und das Gespräch suchen. Ausserdem rate man den Studierenden sich weiterhin für einen Studienaufenthalt im Ausland zu bewerben, weil man zuversichtlich sei. Allenfalls könne man sich auch vorstellen, selber Geld zu sprechen für Auslandaufenthalte: «Obwohl wir bei der Uni Luzern eigentlich sparen müssten ist dies für uns ein grosses Anliegen», sagt Paul Richli.
Trotz der möglichen Lösung ist die Verunsicherung bei den Studierenden gross. «Ich wollte eigentlich nächstes Jahr ins Ausland, jetzt weiss ich gar nicht, ob das noch möglich ist. Ausserdem wird meine Planung schwierig, weil ich nicht mit einem Studienaufenthalt rechnen kann», so ein Student der Uni Luzern gegenüber Radio SRF.