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Bild 1 von 4. Das ist ein «Gifi» - eine kleine, offene Seilbahn. Dieses Exemplar bietet Platz für 2-3 Personen und wird manuell gestartet. Bildquelle: SRF/Martina Koch.
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Bild 2 von 4. .. und das ist die Aussicht aus dem «Gifi»: Bei Sonne ist die Sicht natürlich noch schöner. Bildquelle: SRF/Martina Koch.
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Bild 3 von 4. Der Hund der Bauernfamilie beim Oberen Bärchi wartet auf die Seilbahn. Bildquelle: SRF/Martina Koch.
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Bild 4 von 4. Unterwegs auf dem Urner Mundartweg trifft man auf diese Steine. Was die Wörter darauf genau bedeuten, steht in einer Begleitbroschüre. Bildquelle: SRF/Martina Koch.
Der Urner Dialekt ist wohl der am besten dokumentierte der ganzen Schweiz: Zu verdanken ist dies Felix Aschwanden, der sich mit dem «Urner Mundartwörterbuch» auf über 1000 Seiten dem Urner Dialekt widmet.
Direkt erfahrbar wird der Dialekt nun auf dem Urner Mundartweg, der am 2. Juli eröffnet wird.
Ausgangspunkt ist das Dorf Isenthal, dann hat man die Wahl: Geht man lieber zu Fuss auf die Furggelen oder wählt man die Seilbahn, das sogenannte «Gifi»? Von der Furggelen führt der rund 4-stündige Panoramaweg via Scheidegg zur Oberen Bärchi. Unterwegs trifft man am Wegrand auf 13 Steine mit eingravierten Wörtern wie «Gnässi» oder «waldälä». Erklärt werden diese Begriffe mittels Broschüre oder QR-Code, der mit dem Smartphone gescannt werden kann.
Initiant dieses schweizweit ersten Mundartweges ist der Isenthaler Josef Schuler. Für ihn geht es bei diesem Weg um mehr als nur um die Vermittlung der Urner Kultur: «Diese Seilbahnen sind der einzige Weg ins Dorf für die Bauernfamilien und teuer im Unterhalt». Er habe also durchaus einen finanziellen Hintergedanken, aber nicht nur: «Das Tal ist so wunderschön, das müssen wir noch etwas besser an die Leute bringen».
Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr