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Zentralschweiz «Die Aludose ist nicht mehr der Bösewicht unter den Verpackungen»

Die Getränkedose aus Aluminium galt jahrelang als unökologisch und war deshalb unbeliebt. Doch dank der hohen Recyclingquote und dem reduzierten Gewicht hat die Dose gegenüber Glas und Pet aufgeholt. Deshalb und wegen der grossen Nachfrage setzt Ramseier in Zukunft vermehrt auf Dosen.

«Wir haben gemerkt, dass der Konsum von Getränken in Glas rückläufig ist. Auf der anderen Seite ist der Konsum von Bier in Aludosen enorm gestiegen. So ist heute jedes dritte Bier, das in der Schweiz konsumiert wird, ein Dosenbier. Damit wir unser Produktionsvolumen in Hochdorf aufrecht erhalten können, setzen wir nun auf Aludosen», sagt der Geschäftsführer von Ramseier Suisse AG, Christian Consoni gegenüber Radio SRF.

Im Sommer 2014 hat Ramseier im luzernischen Hochdorf eine der grössten und modernsten Dosenabfüllanlagen der Schweiz in Betrieb genommen. Die vier Millionen Franken teure Anlage hat ein tägliches Abfüllvolumen von 25'000 Dosen. Pro Jahr werden rund 20 Millionen Dosen mit Bier gefüllt.

«Die Nachfrage nach Dosengetränken ist in den letzten Jahren stark gestiegen. Und das nicht zu Unrecht», sagt Fredy Dinkel von der Umweltberatungsfirma Carbotech. «Die Aludose ist längst nicht mehr unökologischer als die Glas- oder die Petflasche. Das Gewicht der Dosen, die besseren Produktionsbedingungen und die vollständige Wiederverwertbarkeit machen die Dosen mit anderen Verpackungen absolut vergleichbar.»

(Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr)

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