Die Berge sind ihre Leidenschaft. Andrea Lorenz, in Silenen im Kanton Uri aufgewachsen, liebt es, draussen zu arbeiten. Deshalb liess sie sich als eine von erst wenigen Frauen zur Bergführerin ausbilden und hängte ihren angestammten Beruf an den Nagel. Lorenz hatte eine Ausbildung zur Hochbauzeichnerin gemacht.
Die Ausbildung zur Bergführerin sei psychisch aber vor allem auch physisch anstrengend, sagt Lorenz im Gespräch mit dem Regionaljournal. Darin sieht sie auch den Grund, dass bis heute der Beruf des Bergführers vor allem von Männen ausgeübt wird. Beim Führen selber sieht sie zwischen Männern und Frauen aber nur wenig Unterschiede. Dafür sein die Gäste verschieden, Frauen trauten sich oft etwas weniger zu als Männer.
Ein guter Bergführer sei einer, der den Beruf viele Jahre mit Freude ausüben könne, sagt Lorenz. Sie hoffe, dass ihr das gelinge. Besonders Eindruck machten ihr während der Ausbildung Kollegen, die besonders ruhig an die Arbeit gehen. Diese Ruhe übertrage sich auf den Kunden und schaffe Vertrauen.