Eingereicht hat Carlo Stuppia einen Romanentwurf mit dem Arbeitstitel «Chiaroscuro». Das Manuspkript erzählt die Geschichte eines Sohns sizilianischer Immigranten, der in der Ausserschwyz aufwächst und in der Pubertät wegen Problemen nach Sizilien zurück geschickt wird. Dabei greift Stuppia auf eigene Erfahrungen zurück. Auch seine Eltern kamen in den Sechzigerjahren aus Sizilien an den oberen Zürichsee.
Den Schreibrausch wiedergefunden
Stuppias Text hat die Jury wegen der barocken Sprachlust überzeugt, mit der er seine Geschichte erzählt. Die Freude an der Sprache habe er schon als Jugendlicher entdeckt, erzählt Carlo Stuppia: «Schon als Schüler bin ich in einen Schreibrausch geraten». Diesen hat er mit dem literarischen Schreiben wieder gefunden, nachdem er viele Jahre als Lokaljournalist in der Ausserschwyz Gebrauchstexte verfasst hatte, unter anderem als Leiter beim March-Anzeiger. Heute arbeitet Stuppia als freischaffender Fotograf.
Mit zwei früheren Romanentwürfen hat Stuppia bereits Literaturauszeichnungen erhalten. Noch keines seiner Werke hat bis jetzt aber einen Verlag gefunden. Dies sei schwierig. Der Werkpreis der Zentralschweizer Literaturförderung werde ihm nun ermöglichen, das Manuskript von «Chiaroschuro» weiter zu entwickeln und den Roman fertig zu stellen.
Die Preisverleihung ist am Mittwoch, dem 13. April, um 19 Uhr im Literaturhaus Zentralschweiz in Stans.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr