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Tanja Hüberli und Tanja Govricanec am World Tour Open in Luzern.
Legende: Tanja Hüberli (rechts) ist zusammen mit ihrer Spielpartnerin die Nummer 1 der Schweiz. Keystone

Zentralschweiz «Die Grösste zu sein war als Kind nicht immer einfach»

Tanja Hüberli ist Profi-Beachvolleyballerin und spielte diese Woche am World Tour Open in Luzern. Die 23-Jährige aus dem schwyzerischen Reichenburg konnte das Heimturnier zwar nicht gewinnen, trotzdem verliert sie ihr Ziel nicht aus den Augen. Und das ist die Teilnahme an der Olympiade 2016 in Rio.

Tanja Hüberli war schon als Kind die Grösste, doch lange wusste sie nicht, was sie mit ihrer Grösse anstellen soll. «In der Schule dachten manche Kinder, dass ich doof sei, weil ich so gross war. Erst mit dem Volleyball konnte ich meine Körpergrösse einsetzen», erzählt Tanja Hüberli gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz.

Ihre Sportkarriere startete die 23-Jährige im Hallenvolleyball. Sie spielte in verschiedenen Clubs, unter anderem auch beim Spitzenteam VBC Voléro Zürich. «Einmal fragte mich eine Mitspielerin, ob ich auf dem Sand spielen möchte. Ich ging einfach mit und es gefiel mir sofort. Dass man nur zu zweit auf dem Feld ist und somit mehr Verantwortung hat, sagte mir auch zu.»

Olympia 2016

Schnell arbeitete sich die Athletin aus Reichenburg nach oben: Sie wurde 2013 zusammen mit ihrer Spielpartnerin Tanja Goricanec Schweizermeisterin im Beachvolleyball und im letzten Jahr sogar Vize-Europameisterin. Nun peilen sie gemeinsam die Olympische Spiele in Rio 2016 an. «Mein Traum ist es in Rio dabei zu sein, darum habe ich mich voll auf den Sport konzentriert.»

Für den Traum von Olympia hat sie ihr Studium an der Pädagogischen Hochschule unterbrochen. Auch helfen ihr verschiedene Spezialtrainer, unter anderem ein Ernährungsberater, ihren Traum zu erfüllen. Tanja Hüberli lebt und trainiert in Bern.

(Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr)

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