In einem Walliser Bergdorf findet seit Jahren ein Festival für klassische Musik statt von Weltruf. Im Bündnerland wird auf über 1000 Metern über Meer die Braugerste angebaut. Oder: die Erlebniswelt Muotathal bietet sanften Tourismus und holt Gäste in den Kanton Schwyz. Alle diese Projekte haben bereits den Prix Montagne gewonnen.
Der Prix Montagne wird von der Schweizer Berghilfe und von der Schweizerischen Arbeitsgemeinschaft für die Berggebiete vergeben. Er ist mit 40‘000 Franken dotiert. Als Jurypräsident amtet der ehemalige Skirennfahrer Bernhard Russi.
Das sind Leute, die nicht einfach über Ideen sprechen, sondern diese auch konsequent umsetzen.
«Mich faszinieren die Menschen hinter den verschiedenen Projekten», sagt Bernhard Russi gegenüber dem «Regionaljournal Zentralschweiz». Dies seien Leute, die nicht nur Ideen haben und darüber reden, sondern diese auch konsequent umsetzen. «Der Enthusiasmus, den ich bei diesen Menschen spüre, begeistert mich.»
Für den Prix Montagne sind bisher nur wenige Projekte aus der Zentralschweiz eingegeben worden. Die Gründe dafür seien schwierig zu finden, sagt Russi: «Vielleicht ist es so, dass der Zentralschweizer eigenständiger bleiben will und nicht gleich um Hilfe oder um das Preisgeld schreit.»
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Dabei sei eine Teilnahme wichtig für die Projekte. «Mit einer Teilnahme reflektiert man sein Unternehmen auch und sieht, wo man allenfalls den Hebel ansetzen müsste.»