Rund 30 Posten stehen auf der Sparliste, welche der Verkehrsverbund Luzern zusammengestellt hat im Auftrag der Regierung.
Damit man die Vorgaben der Regierung umsetzen könne, müsse der Verkehrsverbund einen regelrechten Spagat machen, sagt Sprecher Christoph Zurflüh.
«Einerseits haben wir den Sparauftrag der Regierung, andererseits haben wir ein kontinuierliches Wachstum im öffentlichen Verkehr.» Dazu komme der Auftrag der Politik, möglichst viele Personen mit Bus und Zug zu transportieren. «Das ist definitiv eine grosse Herausforderung», so Zurflüh.
Einkaufszentren sollen mehr bezahlen
Einerseits ist ein Abbau beim Angebot vorgesehen. Zu Randzeiten fahren auf diversen Linien weniger Busse – beispielsweise im Seetal. Andererseits verschiebt der Verkehrsverbund geplante Projekte auf später. Die Buslinie 1 nach Ebikon wird erst nach 2018 verlängert. Neue Busknotenpunkte in Ebikon, Horw und Rothenburg werden später realisiert.
Das Sparpaket beim öffentlichen Verkehr
Die Reduktion des Angebotes ist ein Punkt im Sparpaket. Die Regierung will aber beim öffentlichen Verkehr auch mehr Geld einnehmen. So sollen sich Einkaufszentren und Freizeitanlagen stärker an den Kosten beteiligen. Heute gibt es in diesem Bereich unterschiedliche Regelungen. «Künftig sollen aber alle Einkaufszentren und Fachmärkte gleich lange Spiesse haben», sagt Christoph Zurflüh vom Verkehrsverbund Luzern.
Die Schuldenbremse
Dass der Kanton Luzern immer wieder Sparpakete wie das vorliegende schnürt, hat etwas mit der Schuldenbremse zu tun. Dieses Instrument verhindere eine weitere Verschuldung des Staates, sagt Hansjörg Kaufmann, Chef der Dienststelle Finanzen.
Dank dem Schuldenabbau hat der Kanton Luzern wiederholt die Steuern gesenkt, verfügt jetzt über zu wenig Einnahmen, und spart daher auf der Ausgabenseite. Der Kantonsrat diskutiert am Dienstag an einer Sondersession über das Sparpaket.
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