Schweissen, dicke Plastikrohre schneiden und strenge Arbeiten auf Baustellen verrichten: Für Muriel Schmid alles kein Problem. Gelernt hat die 20-Jährige dies in der Ausbildung zur Sanitärinstallateurin.
Bereits als kleines Mädchen wusste sie genau was sie will. Durch die Arbeit des Vaters im eigenen Sanitär-Heizungsgeschäft lernte sie den Beruf kennen, und als «Papi-Fan» wollte sie es eben auch.
Heute macht sie eine Zusatzlehre zur Gebäudetechnikplanerin Sanitär. Hier lernt sie, die Pläne zu zeichnen für den Sanitär-Installateur. Sie zeichnet Leitungen und sie berechnet Details für die Ausführung.
Studium an Technik-Fachschule als Option
Die Arbeit am Computer – währenddessen sie die Pläne zeichnet – verschafft den Gebäudetechnikplanern einen witzigen Spitznamen, wie Muriel Schmid schmunzelnd gegenüber SRF meint: «Wir haben den Übernahmen Tetris-Spieler hier im Büro. Der Plan ist meistens farbig und es gibt wenig Platz zum Zeichnen. Wir müssen spielen, damit alles rein passt.»
Muriel Schmid besucht jeden Montagmorgen die Berufsschule in Oerlikon, eine Schule speziell für Schwerhörige und Gehörlose. Die Weiterbildung rund um den vielfältigen Beruf fasziniert sie und Muriel Schmid hegt bereits Pläne für die nahe Zukunft: «Wahrscheinlich ein Studium an der Techniker-Fachschule, aber zuerst will ich die Lehre beenden.»
(Schweiz Aktuell, 19 Uhr)