Heute führt die Stadt Luzern fünf Heime und 230 Alterswohnungen mit total rund 900 Pflegeplätzen. Daneben bieten Private aber auch 400 Pflegeplätze an. Und seit der neuen Pflegefinanzierung stehe man in direkter Konkurrenz zu den Privaten, sagt der Luzerner Sozialdirektor Martin Merki.
Umwandlung in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft
Die Privaten hätten jedoch zurzeit entscheidende Vorteile, da sie unternehmerisch, schnell und effizient arbeiten können. Dies wolle man künftig auch den städtischen Heimen ermöglichen. Der Stadtrat schlägt deshalb vor, die Dienstabteilung in eine gemeinnützige Aktiengesellschaft umzuwandeln, die ganz im Eigentum der Stadt bleibe. So wie es die Vorortsgemeinde Emmen seit 2010 macht.
Für die Heimbewohner werde die Umwandlung keine kurzfristige Auswirkungen haben, schreibt der Stadtrat in seinem Bericht an das Parlament. Der Schritt sei kein Sparprogramm. Die Angestellten werden neu einen privatrechtlichen Arbeitsvertrag haben. Ein entsprechender Gesamtarbeitsvertrag ist im Oktober von der Stadt und den Personalverbänden unterzeichnet worden.
Der Vorschlag geht nun ins Parlament. Stimmt dieses zu, werden die Stimmberechtigten am 18. Mai 2014 über die neue Rechtsform für die Altersheime befinden können.