Nachdem der Trust, welcher die Spende des verstorbenen Mäzens Christof Engelhorn verwaltet, dies nicht freigeben wollte, wurde die Salle Modulable von Politikern für tot erklärt. Nach der Einigung und der Zusage von 80 Millionen Franken für den Bau des neuen Hauses, tönt es teilweise wieder optimistischer.
«Nicht ein einzelner Spender soll die Kulturpolitik beeinflussen»
Es gelte jetzt offene Fragen nach der Finanzierung und des Standortes abzuklären, sagte zum Beispiel Albert Schwarzenbach, Luzerner Grossstadtrat der CVP. Trotz der Einigung skeptisch, bleibt der ehemalige SP Grossstadtrat und heutige Kantonsrat David Roth. Man müsse zuerst die Bedürfnisse an ein neues Theater abklären und dann vergleichen, ob diese mit den Vorgaben des Spenders korrelieren und nicht umgekehrt.
Die versprochenen 80 Millionen Franken reichen wohl kaum für den Bau des neuen Musiktheaters. Wie viel Geld dafür nötig sein wird, sei zur Zeit noch offen, sagt Reto Wyss, Kulturdirektor des Kantons Luzern. Offen ist auch die Finanzierung des Betriebs des Theaters. Heute erhält es dafür rund 21 Millionen Franken pro Jahr. Vorgesehen sei, dass dies auch für den künftigen Betrieb ausreichen sollte.