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Zentralschweiz Die Zentralschweizer Bühnenkunst auf 320 Seiten

Über 80 Jahre sind vergangen seit dem letzten Buch über das Theaterschaffen in der Region. Nun ist das Werk «Bühnenlandschaften. Theater in der Zentralschweiz» erschienen. Es zeigt, wie vielseitig sich die Szene in den letzten Jahrzehnten entwickelt hat. Ein Gespräch mit Herausgeber Bernd Isele.

Der Herausgeber

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Bernd Isele, geboren 1976, studierte Germanistik, Geschichte, Medien-Wissenschaften und Kunstgeschichte in Konstanz und Münster. Ab der Spielzeit 2004/05 arbeitete er in der Schweiz, zuerst am Schauspielhaus Zürich, ab 2006 als Assistent und Dramaturg am Luzerner Theater. Seit Herbst 2013 ist er am Schauspiel Stuttgart engagiert.

Die Theaterlandschaft der Zentralschweiz ist vielfältig - eine Mischung aus professionellem, etabliertem, freiem und semiprofessionellem Theaterschaffen. Diese Vielfalt will Bernd Isele zusammen mit 20 Autoren zeigen. Im Luzerner Pro Libro Verlag ist darum das Buch «Bühnenlandschaften» erschienen.

Es schliesse eine «seit langem bestehende Publikationslücke», sagt Isele im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz von Radio SRF. Das letzte Grossprojekt dieser Art liege über 80 Jahre zurück: 1929 erschien das Buch «Theatergeschichte der innern Schweiz» von Oskar Eberle, dem Gründer der Luzerner Spielleute.

Geschichte, Gegenwart und Zukunft

Das nun erschienene, rund 320 Seiten dicke Buch «Bühnenlandschaften» ist reich illustriert und es wird als Sach- und Lesebuch angepriesen. Es beschäftigt sich in den ersten Kapiteln mit den geschichtlichen Wurzeln der Zentralschweizer Theaterkultur: Die bis ins Mittelalter zurückgehenden Oster- und Fastnachtsspiele, die verschiedenen Umsetzungen des Tell-Stoffs oder die Gründung und Geschichte des Luzerner Stadttheaters (seit 2000 Luzerner Theater) sind einige der historischen Ankerpunkte.

Die Zentralschweizer Kantone sind Theaterkantone.
Autor: Bernd Isele Herausgeber von «Bühnenlandschaften»

Im zweiten Teil wendet sich das Buch der theatralen Gegenwart zu. Auch hier liegt der Fokus auf den Spezialitäten des regionalen Theaters: Die Bereiche Volks-, Freilicht- und Landschaftstheater, die in der Zentralschweiz eine lange Tradition haben, werden ebenso besprochen, wie das breit verankerte Schultheater.

Auch das weite Feld der so genannten «Kleinkunst» oder Bereiche wie Tanz, Performance oder Spoken Word werden berücksichtigt.

Der Deckel des Buches «Bühnenlandschaften. Theater in der Zentralschweiz».
Legende: Das Buch umfasst 320 Seiten und ist im Pro Libro Verlag erschienen. SRF

Insgesamt 20 Autorinnen und Autoren haben in Reportagen, Interviews und Überblicksartikeln die Bereiche aufbereitet.

Das Buch solle eine breite Leserschaft ansprechen, so Herausgeber Bernd Isele. Er sagt: «Die sechs Zentralschweizer Kantone sind Theaterkantone.»

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