Platz für bis zu 250 Besucher, eine tadellose Infrastruktur mit neuer Musik- und Tonanlage und ein Verein, der seine Unterstützung anbietet. Besser kann die Ausgangslage für Kulturveranstalter kaum sein. Trotzdem: Das Echo auf die öffentliche Ausschreibung der Zwischenbühne Horw fiel trotzdem mager aus, sagt Vereinspräsident Matthias Fellmann.
Das Angebot in Luzern ist recht gut und die Zwischenbühne steht im Schatten der anderen Häuser.
Urs Bugmann, Präsident der Interessengemeinschaft IG Kultur sucht den Grund für das mangelnde Interesse bei der grossen Konkurrenz: «Neubad, Südpol, Schüür, Theaterpavillion: Das Angebot in Luzern ist recht gut und die Zwischenbühne steht im Schatten der anderen Häuser.»
Auch die Lage spiele eine wichtige Rolle: Horw in der Luzerner Peripherie ginge gerne vergessen und ein Kulturhaus müsse dort mehr leisten um wahrgenommen zu werden.
Freie Freiräume fehlen
In die gleiche Kerbe schlägt auch Marcel Bieri, Geschäftsleiter des Musikfestivals B-Sides. Klassische Veranstaltungsorte gebe es in Luzern genug – eher gesucht seien Freiräume zum tüfteln oder proben, wie es beispielsweise die Umnutzung Neubad biete: «Viele verstehen unter Freiräumen keine reinen Veranstaltungsorte, da sie nicht in erster Linie Anlässe realisieren möchten.»
Es sind viele Eingaben aus dem Theaterbereich gekommen. Man sieht, dass der Raum zum Proben oder Konzepte entwickeln fehlt.
Das hat man auch bei der Zwischenbühne gemerkt. Bisher mussten möglichst viele der Veranstaltungen öffentlich sein – nicht zuletzt deshalb, weil das Haus auch von der öffentlichen Hand untersützt wird. Man sei aber bereit, Platz für Neues zu machen: «Es sind viele Eingaben aus dem Theaterbereich gekommen. Man sieht, dass der Raum zum Proben oder Konzepte entwickeln fehlt,» sagt Matthias Fellmann.
Bis im Frühling 2017 wolle man sich für ein neues Konzept entscheiden, um dann im Herbst mit neuer Besetzung loszulegen.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17.30 Uhr.