Als Michaela Grunder und Susanne Perren im letzten Jahr auf der Suche nach einem Lokal für ihre Kunst-Galerie waren, sei Dimitri in Adligenswil zu Besuch gewesen: «Auf einem Spaziergang durch Adligenswil habe ich ihm das Lokal gezeigt und nach einem Blick durch die Fenster hat er gemeint: Ja, machs!», sagt Grunder mit einem Schmunzeln. Dass der bekannte Tessiner jetzt zusammen mit seiner Frau in ihrer Galerie ausstellt, freut die beiden sehr.
Dimitri und Gunda sind zwei Menschen, welche über die Landesgrenzen hinaus Erfolg haben und dabei eine grosse Bescheidenheit ausstrahlen und auch leben. Ich finde das sehr bewundernswert.
Mit der Ausstellung des Künstlerehepaares eröffnen die beiden Galeristinnen bereits die vierte Ausstellung im letzten halben Jahr. Ganz Unterschiedliches war bisher in Adligenswil zu sehen: Eine Ausstellung mit Werken aus Uri oder Holzfiguren des Thurgauer Kettensägen-Künstlers Marcus Messmer. Die Vielfalt an Stilen und Herkunft der Künstler sei Konzept und Unterscheidungsmerkmal zugleich, sagt Michaela Grunder.
Doch funktioniert eine Galerie im Dorf Adligenswil, abseits der Stadt Luzern und deren Kunsthandlungen überhaupt? Ja, sagt Susanne Perren.
In ein Kleidergeschäft geht man eher rein, wenn einen das Schaufenster anspricht. Bei einer Galerie ist das anders. Hier kommt es draufan was wir und wie wir es machen - nicht wo.
Ein Galeriebesuch sei etwas Beabsichtigtes, deshalb sei der Ort nicht so wichtig. Zudem hätten sie hier ein tolles, helles Lokal, das sich hervorragend als Galerie eigne.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr.