Monatelang haben sich die Pilatus-Bahnen auf den 31. März 2015 vorbereitet. Mit einem grossen Fest und 160 geladenen Gästen wollten die Bahnbetreiber die Feuertaufe der neuen Luftseilbahn von Fräkmüntegg auf Pilatus-Kulm feiern.
Die Feierlichkeiten mussten kurzfristig abgesagt werden, da der Sturm aus Sicherheitsgründen keine Premierenfahrt zulässt. Der CEO der Pilatus-Bahnen, Godi Koch, ist zwar enttäuscht, aber: «Ich hadere nicht mit Petrus, es ist Schicksal und als Bahnbetreiber wissen wir mit dem Wetter zu leben.»
Die Sicherheit gehe vor. Die neue Bahn sei zwar für stärkere Winde von bis 70 km/h ausgelegt, zur Zeit wehen aber Böen von weit über 100 km/h. «Das ist selbst für die beste Bahntechnik zuviel», sagt Koch.
Saisonstart auf 3. April verschoben
Nicht nur die grosse Eröffnungsgala wurde vom Winde verweht, auch der Saisonstart muss verschoben werden. Da die Prognosen noch weiterhin starke Winde voraussagen, sollen die ersten Publikumsfahrten nicht bereits ab 1. April, sondern erst ab Karfreitrag, 3. April, stattfinden.
Erlebnis Bahnfahrt
Die neue Bahn kostet 18 Millionen Franken. «Dank den grossen Fenstern schwebt man wie in einem Helikopter auf den Gipfel», schwärmt Bahnchef Godi Koch. Für die internationalen Gäste müsse bereits die Fahrt auf den Berg ein Erlebnis sein, «es reicht nicht nur ein Transportmittel zu sein.»
Die Bahn kann fast 600 Personen pro Stunde befördern und fährt in 3,5 Minuten auf den Berg.