Seit mehreren Jahren schreibt Kriens rote Zahlen, das angehäufte Defizit beläuft sich auf rund acht Millionen Franken. Dass Kriens finanziellen Schwierigkeiten entgegen geht, habe sich schon vor ein paar Jahren abgezeichnet. Nach zwei gescheiterten Anläufen, die Steuern zu erhöhen, hofft der Gemeinderat nun auf die Abstimmung am 3. Februar.
Für den SVP-Finanzvorstand und Gemeindepräsident Paul Winiker ist klar: «Ohne Steuererhöhung können wir unsere Schulen und Kindergärten nicht mehr sanieren.» Für eine Gemeinde sei das fatal.
Mehr Leistungen von Bund und Kanton übernommen
Im Parlament standen sämtliche Fraktionen hinter dem Budget, drei Einwohnerräte scherten aus, unter ihnen der SVP-Einwohnerrat Michael Günter. «Die Ausgaben sind zu hoch, die Leistungen müssen reduziert werden.»
Das sei nicht möglich, kontert Paul Winiker. Die Gemeinde habe in den vergangenen Jahren deutlich mehr Leistungen von Bund und Kanton übernommen. Die müssten nun auch finanziert werden, und das habe Einfluss auf das Budget.