Für das Konzert ohne Publikum hat der Luzerner Flötist Pius Strassmann extra einen Raum gemietet. Zirka 50 Leute haben sich für das Konzert angemeldet. «Es ist überwältigend, welche Reaktionen ich per E-Mail erhalte. Die Leute schreiben mir, was ihnen das Projekt bedeutet und wie sie den Abend verbringen möchten», sagt Pius Strassmann im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz.
Ernst gemeint und trotzdem spielerisch
Die Menschen haben ganz unterschiedliche Ideen wie sie den Konzertabend in Abwesenheit verbringen möchten: «Es gibt solche, die wollen zur Ruhe kommen, auf dem Sofa sitzen und schauen, was das Konzert mit ihnen macht. Andere gehen spazieren oder kochen Spaghetti.» Pius Strassmann findet jede Art den Abend zu verbringen gut.
Das Konzert ohne Publikum sei zwar ernst gemeint, solle aber auch etwas Spielerisches haben. Er sei selber gespannt, wie es sein werde ohne Publikum zu spielen. «Ich versuche an die Leute, die sich angemeldet haben, zu denken und hoffe, dass meine Musik, aus dem Raum hinausgeht. Ob das gelingt, weiss ich nicht. Es ist ein Experiment.»