Monique Siegrist ist noch berufstätig und Elsbeth Hildebrand ist seit einigen Jahren pensioniert. Beide haben während ihrer Berufstätigkeit viel Erfahrung mit Dementen Menschen gesammelt. «Bei meiner Arbeit in der Demenzabteilung eines Pflegeheims ist mir aufgefallen: Alles ist modern, alles ist vorhanden. Es fehlt allerdings an der Zeit und am Raum, dass sich diese Leute frei bewegen können. Da dachte ich mir: Man könnte das besser machen», sagt Elsbeth Hildebrand gegenüber Radio SRF.
Finanzierung noch unklar
«Wir stellen uns ein geschütztes Areal für unser Dorf vor. Es gäbe eine Arztpraxis und andere Geschäfte, und die dementen Leute würden in kleinen Häusern wohnen.» So stellt sich Monique Siegrist das geplante Dorf vor.
Monique Siegrist und Elsbeth Hildebrand sind momentan dran, Politiker und andere mögliche Unterstützerinnen anzuschreiben. Ausserdem sind sie auf der Suche nach einem Areal, um ihre Vision zu verwirklichen.
Holland als Vorbild
Die Idee des Demenz-Dorfes stammt ursprünglich aus Holland. Dort wurde mit dem Dorf «De Hogewey» ein ähnliches Projekt realisiert. Auch im oberargauischen Wiedlisbach im Kanton Bern ist auf das Jahr 2018 die Verwirklichung eines Dorfes für Demente geplant.