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Zentralschweiz Ein Hallenbad für kreative Nicht-Schwimmer

Seit dieser Woche ist das Neubad Luzern geöffnet. Im ehemaligen Hallenbad der Stadt tummeln sich nicht mehr Schwimmer, sondern Künstler und Jungunternehmer. Der Verein «Neubad» will Kulturveranstaltungen organisieren, ein Restaurant betreiben und Ateliers vermieten.

Das Luzerner Hallenbad ist seit dieser Woche wieder täglich geöffnet – zwar nicht mehr für Schwimmer, aber für Kunstinteressierte und -schaffende und für junge Unternehmer. Für rund eine halbe Million Franken hat der Verein «Neubad» das ehemalige Hallenbad saniert.

Es hat eine wechselvolle Geschichte hinter sich. Seit 1955 kämpften die Luzernerinnen und Luzerner für ein gedecktes Hallenbad – gar mit einer Volksinitiative. Bis zur Eröffnung musste sich die Bevölkerung jedoch ganze vierzehn Jahre gedulden.

Zwischennutzung statt Millioneninvestition

Als das Bad 1969 endlich eröffnet wurde – mit einem riesigen Wandbild des bekannten Luzerner Künstlers Hans Erni – wurde das Hallenbad vom Publikum fast gestürmt. Doch der Erfolg war nicht von langer Dauer. Andere Bäder in der Umgebung konkurrenzierten das Hallenbad, das auf pure sportliche Ertüchtigung und weniger auf Erlebnis ausgerichtet war.

Die Eigentümerin des Hallenbads, die Stadt Luzern, hätte Millionen investieren müssen, um das Bad attraktiver zu machen. Stattdessen schloss die Stadt einen Mietvertrag ab mit dem Verein «Neubad». Dieser betreibt das Bad nun viereinhalb Jahre lang als kreatives Zentrum.

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