Der Zuger Kantonsrat hat am Donnerstag Moritz Schmid aus Walchwil mit 73 von 78 Stimmen gewählt. Der 65-jährige Gipsereiunternehmer sitzt seit 1999 im Rat. Er werde den Kantonsrat unparteiisch, umsichtig und mit der bewährten Kontinuität führen, versprach er in seiner Antrittsrede. Um den Betrieb effizienter zu gestalten strich Moritz Schmid das Dessert nach dem gemeinsamen Mittagessen.
Moritz Schmid will die Sitzungen am Nachmittag früher beginnen. Weiter möchte der höchste Zuger, dass die Kantonsräte besser auf ihr Äusseres achten. «Kantonsräte sollen sich angemessen mit einem Veston kleiden».
«Ein Hauch von Revolution»
Ebenfalls bestens gewählt mit 74 Stimmen wurde SVP-Baudirektor Heinz Tännler als Landammann. Selbstironisch sprach Heinz Tännler in seiner Antrittsrede von einem «Hauch von Revolution, der in der Luft liegt». Dies in Anspielung auf die Machtfülle der SVP, welche nun den Landammann stellt und auch den Kantonsratspräsidenten.
Heinz Tännler beruhigte das Parlament umgehend und verwies darauf, dass das Amt des Landammanns nicht tauge für «Allmachtsphantasien». Die Chance liege vielmehr darin, den Kanton Zug als «Botschafter» gegen aussen zu vertreten.
Regionaljournal Zentralschweiz; 17:30 Uhr