Das grösste Bücherregal in der Wohnung von Max Wechsler ist 13 Meter lang, raumhoch und zählt sieben Tablare. Alphabetisch geordnet reihen sich darauf Hunderte Bände zum Thema Kunst. Wechsler, der als Publizist über Kunst schreibt, hat lange Zeit an der Hochschule für Kunst in Luzern als Dozent gearbeitet. Die Bücher sind Arbeitsmittel aber auch Lebensbegleiter. Er habe aber nie Bücher gekauft, nur weil sie schön seien. Es gehe ihm eigentlich immer um den Inhalt, erzählt Wechsler im Gespräch mit dem Regionaljournal. Oft seien schöne Bücher aber auch solche, die ihn auch inhaltlich interessierten.
Wechsler besitzt nicht nur unzählige Sachbücher, er hat auch eine grosse Sammlung an Lyrik und Belletristik. Oft sei es heute so, dass nicht er ein Buch wolle, sondern dass die Bücher selber nach Ergänzung verlangten. Dann könnten sich die Bände in der Nacht unterhalten und die Katze patrouillere durchs Zimmer und sorge dafür, dass es nicht zu laut werde.
Bücher sind mehr als Texte
Max Wechsler ist ein Büchermensch, einer, der mit Büchern lebt. Für ihn sind Bücher mehr, als Träger von Informationen. Mit dieser Thematik beschäftigt sich auch eine am Mittwoch eröffnete Ausstellung im Katalogsaal der Zentral- und Hochschulbibliothek.
Bücher sind mehr als Texte
In der Ausstellung «Bücher sind mehr als Texte» werden verschiedene Facetten von Büchern dargestellt. Präsentiert werden etwa Skizzenbücher, Musterbücher die angefasst werden wollen, Bücher die nicht berührt werden dürfen oder Bücher, die zensuriert wurden. Die bis Mitte März laufende Ausstellung wird jeden Mittwoch über den Mittag mit einem öffentlichen Gespräch über die Gegenwart und die Zukunft von Büchern ergänzt.