In Einsiedeln wählen am Samstag die Mönche des Klosters Einsiedeln einen neuen Vorsteher für den zurückgetretenen Abt Martin Werlen. «Das wird meine dritte Wahl sein», sagt Pater Alois Kurmann. «Erfahrungsgemäss ist der neue Abt bereits am Mittag gefunden.» Öffentlich gemacht wird der Name aber nicht gleich nach der Wahl.
Vatikan mit Vetorecht
Zuerst wird der Name des frisch gewählten Abtes dem Papst vorgelegt, der die Wahl bestätigen muss. «Bei der Rücksprache mit Rom gab es noch nie Probleme», erklärt Pater Alois Kurmann. Trotzdem könne beim offiziellen Prozedere etwas schief gehen: «Einmal wurde durch einen internen Fauxpas der Name des neu gewählten Abtes zu früh öffentlich.»
Amtszeit noch offen
Bevor aber ein neuer Klostervorsteher gewählt werden kann, müssen sich die Mönche darüber einig werden, wie lange der neue Abt im Amt bleiben soll. Dabei können sie entscheiden, ob dieser sechs, neun oder zwölf Jahren im Amt sein soll. Ebenfalls wäre auch eine Amtsdauer auf Lebenszeit, also bis zum 75. Lebensjahr möglich.