Die 37jährige Juristin und Primarlehrerin stammt ursprünglich aus Schüpfheim. Sie lebt seit vielen Jahren im Kanton Freiburg und ist bilingue. Isabelle Emmenegger hat viel Berufserfahrung im Bereich Sport- und Grossanlässe. So arbeitete sie im Bundesamt für Sport und war in der Organisation der Fussball Euro08 tätig.
Schwingen habe im Welschland eine etwas geringere Bedeutung als in der Deutschweiz. «Dafür sind die Welschen sehr offen und lassen sich mitreissen». Sie erwarte deshalb ähnlich viele Besucher wie am letzten Eidgenössischen, sagt Isabelle Emmenegger im Gespräch mit Radio SRF am Rande des Innerschweizer Schwing- und Älplerfestes in Cham.
Burgdorf war ein sehr schönes, perfektes Fest, aber in Estavayer kommt noch der welsche Charme dazu.
Sie habe keine Probleme sich in der Männerwelt des Schwingens zu behaupten. Es sei ein Job wie ein anderer auch und es sei ihr wichtig, dass noch weitere Frauen im Organisationskomitee vertreten sind.
Ihre Arbeit als Direktorin sei verglichbar mit der eines CEO eines KMU's. «Es geht um Finanzen, Budgets, Sponsoring, Infrastrukturen oder Kommunikation - einfach halt alles», sagt die Schwingfestdirektorin.
Sie «lebe» die nächsten Jahre das Schwingen. Was sie beruflich nach Estavayer mache, das sei absolut offen. «Ich liebe es, in immer wieder neuen Projekten berufliche Herausforderungen zu finden», sagt Isabelle Emmenegger.