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Zentralschweiz «Er schuf sich eine heile Welt im Atelier»

Zwei Jahre nach seinem Tod würdigt die Stadt Luzern den Plastiker und Porträtisten Rolf Brem mit einer umfassenden Ausstellung. Brem, von dem viele Werke im öffentlichen Raum zu sehen sind, wäre dieses Jahr 90 Jahre alt geworden.

In Luzern kennt jeder die Figuren Brems. Kinder mögen es, auf seinen «Hirt mit Schaf» vor dem Luzerner Theater zu klettern, Touristen nutzen die Figurengruppe für einen Schnappschuss. Eine weitere stadtbekannte Figur ist der «Pöstler» vor der Luzerner Bahnhofspost.

Er feierte seine Kunst gerne. Seine Person aber weniger.
Autor: Louis Brem über seinen Vater Rolf Brem

Die Verbreitung von Brems Werken beschränkt sich aber nicht auf Luzern. In der ganzen Schweiz gibt es über hundert Standorte seiner Werke im öffentlichen Raum. Meist handelt es sich um Bronzefiguren. Brem schuf auch Portraits, etwa vom deutschen Autor Günter Grass.

Er schuf sich eine heile, harmonische Welt. Er wollte keine Kunst machen, die man lange erklären muss.
Autor: Louis Brem über seinen Vater Rolf Brem

Brem starb am 11. April 2014 im Alter von 88 Jahren. Die Werkschau, die in der Kornschütte Luzern vom 11. bis 28. August zu sehen ist, hatte der populäre Künstler teilweise noch selber geplant. Die Ausstellung zeigt nicht nur den Plastiker und Porträtisten Brem, sondern auch den Medailleur, den Geschichtenerzähler und den Tagebuchschreiber.

Regionaljournal Zentralschweiz; 12:03 Uhr.

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