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Zentralschweiz Erich Aeschlimann saniert den Engelberger Friedhof

Ein Teil des Engelberger Friedhofs muss saniert werden. Einerseits braucht es Platz für neue Urnengräber, andererseits ist der Untergrund schlecht geeignet. Rund 160 Grabstätten werden hierfür umgesiedelt. Spezialist für solch heikle Arbeiten ist der Urner Friedhofsplaner Erich Aeschlimann.

Der Unterschied auf dem Friedhof Engelberg könnte nicht grösser sein: Im talseitigen Teil stehen die Grabsteine entlang von sauber geputzten Kieswegen. Im oberen Teil - verborgen hinter hohen Planen - ist das Erdreich aufgebrochen.

Exhumatoren legen mit Schaufelbaggern oder blossen Händen sorgfältig Grabstätte um Grabstätte frei, verpacken die Gebeine in Plastikplanen und deponieren sie vorübergehend in langen Holz-Kisten.

Keine einfache Arbeit, erklärt Erich Aeschlimann. Wegen des nassen Untergrunds sind viele Leichen auch Jahrzehnte nach ihrer Beerdigung noch nicht verwest.

Spezialisten für heikle Arbeiten

Das Team um den Geschäftsführer der Altdorfer Tony Linder+Partner AG ist spezialisiert für diese heiklen Arbeiten. Auch er selbst habe erst herausfinden müssen, ob er für diesen Job stark genug sei. Die Arbeit sei spannend - und sie habe ihn und sein Verhältnis zum Tod beeinflusst. Wichtig sei auch, dass schwierige Erlebnisse noch auf der Baustelle besprochen würden. Heftige Eindrücke mit nach Hause zu nehmen, sei sicher der falsche Weg.

Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr

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