Vor allem wegen einer schwächeren Nachfrage aus der Öl- und Gasindustrie seien die Auftragseingänge, die Absatzmenge sowie die Umsatzerlöse rückläufig. Auf dem Ergebnis lasteten zudem Bestandesabwertungen wegen der gesunkenen Rohmaterialpreise.
Schmolz+Bickenbach verweist hier auf die Auswirkungen der Abkühlung der chinesischen Wirtschaft. In diesem Umfeld erwartet das Unternehmen nicht mehr, das in Aussicht gestellte operative Ergebnis von 190 bis 230 Millionen Euro erreichen zu können. Schmolz+Bickenbach prognostiziert nun noch ein operatives Ergebnis von 160 bis 180 Millionen Euro.
Im ersten Halbjahr konnte Schmolz+Bickenbach zwar den Semesterumsatz bei knapp 1,49 Milliarden Euro halten. Unter dem Strich stand aber wegen eines Abschreibers ein Verlust von 117,6 Millionen Euro. Der Verkauf der Distributionseinheiten in Deutschland, Belgien, den Niederlanden und Österreich führte zu einem Wertberichtigungsbedarf von 126,7 Millionen Euro.
Am Standort Emmenbrücke sei die Nachfrage sowohl bei Swiss Steel als auch bei Steeltec sehr gut, sagt Finanzchef Matthias Wellhausen. Entlassungen seien keine vorgesehen; Änderungen, die sich durch Produktionsverlagerungen ergeben würden, werde man mit der natürlichen Fluktuation auffangen.