Ende 2014 schlug der Kanton Zug Alarm: Die Eschenwelke breite sich rasant aus und sorge in den Wäldern für Probleme. Auch im Kanton Luzern hätten die Schadensmeldungen stark zugenommen, sagte Silvio Covi, verantwortlich für den Luzerner Schutzwald, gegenüber Radio SRF.
Im Kanton Luzern gedeihe die Esche vor allem an feuchten Standorten gut. Mit dem Laubbaum werde eine Durchmischung von Laub- und Nadelhölzern angestrebt. «Wenn die Eschen nun reihenweise ausfallen, ist dies ein ökologischer Verlust», so Covi.
Aber auch wirtschaftlich sei der Schaden beträchtlich, den die Eschenwelke anrichtet. «Denn das Eschenholz ist gefragt, bei der Möbelproduktion oder im Parkettbau.»
Keine besondere Gefahr für Spaziergänger
Eine besondere Gefahr für Spaziergänger im Wald stellten die befallenen Bäume nicht dar. Dennoch: Von der Eschenwelke befallene Bäume seien weniger stabil und stellten - vor allem im Winter unter der Schneelast - entlang von Strassen, Velo- und Gehwegen ein gewisses Sicherheitsrisiko dar.
Die Eschenwelke wurde in der Schweiz erstmals 2008 in der Nordwestschweiz beobachtet. In der Zwischenzeit hat sich der Pilz, der im schlimmsten Fall zum Absterben vor allem junger Bäume führen kann, auf praktisch das ganze Land ausgebreitet.
Noch gibt es kein wirksames Mittel gegen den Pilz. Die Fachleute hoffen darauf, dass die Eschen eine Resistenz gegen den Pilz entwickeln. «Ältere, gesunde Bäume sollte man deshalb unbedingt stehen lassen», empfiehlt Silvio Covi.