Im ersten Wahlgang erreichte Felicitas Zopfi 34'231 Stimmen. Damit landete sie auf dem sechsten Platz. Allgemein war von ihr ein besseres Resultat erwartet worden. Von den Kandidaten, die im zweiten Wahlgang antreten, erzielte sie damit das schlechteste Resultat.
Trotzdem glaubt die 57-Jährige immer noch daran, dass sie den frei werdenden SP-Sitz in der Regierung verteidigen kann. «Um dieses Ziel zu erreichen, muss ich vor allem auf dem Land zusätzliche Stimmen holen», sagt Felicitas Zopfi.
Wenn sie die Wahl in die fünfköpfige Regierung nicht schafft, würde Luzern von einem bürgerlichen Männergremium regiert. Dies wolle sie verhindern. «Es braucht eine Frau in der Regierung.» Weiter brauche es eine linke Vertreterin. «Sonst ist ein Teil der Bevölkerung nicht repräsentiert», so Zopfi.
«Steuerstrategie des Kantons ist ein Fehler»
Felicitas Zopfi ist eine erbitterte Gegnerin der Steuerstrategie des Kantons Luzern. Für sie ist klar, dass die Senkung der Steuern bei den Vermögen und den Unternehmensgewinnen ein «Fehler» war und «rückgängig gemacht» werden sollte.
Felicitas Zopfi setzt sich für einen «starken Staat» ein, das Recht auf Bildung und ein gutes medizinisches Versorgungssystem. Zopfi engagiert sich seit über 20 Jahren in der SP. Zehn Jahre lang war sie im Grossen Stadtrat der Stadt Luzern. Seit elf Jahren politisiert sie im Kantonsrat.
Politische Karriere
- 1993-2001: Mitglied Grosser Stadtrat Luzern
- seit 2003: Kantonsrat, Fraktionschefin
- 2009-2015: Präsidentin SP Kanton Luzern
Berufliche Karriere
- 2000-2002: Ausbildung zur zertifizierten Schulleiterin
- 2009-2010: Zertifikat Englisch / Zertifikat Frazösisch an der Primarschule
- 2000-2015: Mehrklassenlehrerin in Kriens
Persönlich
- Verheiratet, drei erwachsene Töchter, wohnhaft in der Stadt Luzern
- Hobbies: Joggen, Wandern, Skifahren, Krimis
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr