Zum Inhalt springen
Bei Swiss Steel in Emmen verpufft viel wertvolle Wärme.
Legende: Die Abwärme des Stahlproduzenten Swiss Steel in Emmen zu nutzen - das könnte sich die Fernwärme Emmen AG vorstellen. Keystone

Zentralschweiz Fernwärme Emmen AG verdreifacht Aktienkapital

Wenn in wenigen Jahren in der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach bei Luzern die Öfen ausgehen, will die Fernwärme AG gerüstet sein. Die Geschäftspartner haben deshalb eine Grundsatzvereinbarung unterschrieben.

Drei Millionen Franken beträgt nun das Aktienkapital der Fernwärme Emmen AG. Hauptaktionärin ist «Energie Wasser Luzern» (ewl). Ihre Partner sind der Gemeindeverband REAL, die Gemeinde Emmen und Manor als Besitzerin des Emmen Centers.

Varianten für den Ibach-Ersatz

Spätestens 2016 gehen in der Kehrichtverbrennungsanlage Ibach die Öfen aus. Denn die Anlage wird durch die Renergia ersetzt - ein grosser und moderner Betrieb, der in Perlen entsteht. Die Fernwärme Emmen AG prüft nun verschiedene Wege, wie sie ihre Kunden nach der Abschaltung der KVA Ibach weiter versorgen kann.

Zur Diskussion steht unter anderem, ein eigenes Kraftwerk zu bauen, in dem Biomasse verarbeitet wird. Eine andere Variante wäre, die bisher ungenutzte Abwärme des Stahlproduzenten Swiss Steel in Emmen zu kanalisieren. Jedoch würde dies mehr als 100 Millionen Franken kosten, wie Swiss Steel Chef Marcel Imhof gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz vorrechnete. Die Partner hoffen nun auf finanzielle Unterstützung des Bundes.

Meistgelesene Artikel