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Bild 1 von 6Legende: Die Feuerwehr- und Kulturgüterschutzübung war zwar von A-Z geplant, sollte aber dennoch möglichst realistisch vonstattengehen. Da gehörte natürlich auch eine gehörige Portion Rauch dazu. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
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Bild 2 von 6Legende: Die Feuerbekämpfung wurde verständlicherweise nicht im Innern des Klosters exerziert. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
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Bild 3 von 6Legende: Im Mittelpunkt der Übung standen die Kostbarkeiten in der Bibliothek des Klosters Engelberg. Sie beherbergt und pflegt die Bücherbestände des Klosters seit der Gründung im 12. Jahrhundert. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
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Bild 4 von 6Legende: Der Archivar des Klosters Engelberg, Rolf De Kegel, zeigte an der Übung alte Bücher, die bei einem früheren Brand tatsächlich zu Schaden kamen. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
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Bild 5 von 6Legende: Die Übung wurde auch kommentiert, damit die Zuschauer einen besseren Einblick bekamen. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
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Bild 6 von 6Legende: Wie rettet man versengte Gegenstände? Auch dies war ein Bestandteil der Grossübung. zvg / Obwaldner Amt für Kultur und Sport
Die Stiftsbibliothek des Klosters Engelberg beherbergt und pflegt die Bücherbestände seit der Gründung im 12. Jahrhundert. Zum Bestand gehören unter anderem 1000 Handschriften, davon 300 mittelalterliche, historische Bücher des 16. bis 19. Jahrhunderts (35'000), Zeitschriften (350) und Büchern seit dem 20. Jahrhundert (80'000).
Diese wertvollen Zeitzeugnisse gilt es nicht nur zu konservieren, sondern auch vor einem allfälligen Brand zu schützen. Und genau das wurde am Samstag geübt: Feuerwehrleute, Vertreter des Klosters Engelberg sowie der Kantone Ob- und Nidwalden führten eine grosse, sogenannte «Kulturgüterschutzübung» durch. Konkret wurde das Zusammenspiel der verschiedenen Beteiligten geprobt. Für die Zuschauer wurde die Übung kommentiert.
Lehren aus 2005 ziehen
Obwohl das Szenario geplant war, sei es eine grosse Herausforderung gewesen, sagt Christian Sidler, Leiter des Obwaldner Amts für Kultur und Sport. «Eine solche Übung in dieser Grösse gab es bei uns noch nie.» Im Grossen und Ganzen habe auch alles gut geklappt, mit kleinen Abstrichen, so Sidler weiter. «Die Abläufe und die Kommunikation müssen wir noch detailliert auswerten.»
Die Grossübung hat ihren Ursprung im Jahr 2005 damals beschädigte das Hochwasser unter anderem viele bedeutende Kulturgüter im Benediktinerinnen-Kloster in Sarnen. Daraufhin organisierte sich der Kulturgüterschutz Obwalden neu und ist heute beispielsweise konsequent bereits bei der Alarmierung mit einbezogen.