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Zentralschweiz Flüchtlingshilfe: Stadt Luzern will eine aktive Rolle spielen

Sie vermietet das leerstehende Schulhaus Schädrüti dem Kanton. Dieser will dort Kinder und Jugendliche aus den Asylzentren unterrichten. Weiter will der Stadtrat mithelfen, Stellen für Asylsuchende zu schaffen.

Das Schulhaus steht seit Ende Schuljahr 2014/2015 leer. Die Stadt prüfte seither Möglichkeiten für eine Zwischennutzung. Nun vermietet sie das Gebäude dem Kanton, wie sie am Donnerstag bekannt gab.

Im Schädrüti sollen rund 50 Kinder im Primar- und Sekundarschulalter sowie 40 unbegleitete mindjährige Asylsuchende unterrichtet werden. «Die Flüchtlinge werden vorwiegend in Deutsch und Mathematik geschult», sagte der Stadtluzerner Sozialdirektor Martin Merki.

Stadtrat prüft zusätzliche Massnahmen

Ausserdem listet der Stadtrat eine ganze Reihe von Vorschlägen auf, um Asylsuchende besser und schneller zu integrieren. Unter anderem sollen zum Beispiel beim Tiefbauamt Stellen für Flüchtlinge geschaffen werden. «Diese Leute könnten einfachere Arbeiten übernehmen. Wieviele Stellen das sein werden, wissen wir noch nicht», sagt Merki.

Der Stadtrat reagiert mit seinen Vorschlägen auf ein Postulat der SP/Juso-Fraktion im Stadtparlament. Diese hatte gefordert, der Stadtrat solle sich Gedanken machen wie die Stadtverwaltung zur verbesserten Integration von Flüchtlingen beitragen könnte.

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