Das Parlament überging damit den Regierungsrat, der den Kanton nicht vom Landkauf ausschliessen wollte. Die Regierung wird nun eine Arbeitsgruppe mit Vertretern der Korporationen einsetzen.
Ziel des Regierungsrates ist es, in Buochs einen zivilen Flugplatz zu betreiben, und zwar auf jenen Flächen, die für den Militärflugplatz (Sleeping Base) nicht mehr benötigt werden. Darauf angewiesen sind etwa die beim Flugplatz angesiedelten Pilatus Flugzeugwerke AG.
Korporationen beharren auf Vorkaufsrecht
Der Kanton wollte deshalb Teile des Flugplatzes im Umfang von 237'000 Quadratmetern von der armasuisse für 2,4 Millionen Franken erwerben. Die Korporationen Stans, Buochs und Ennetbürgen verhinderten dies, indem sie auf ihrem Vorkaufsrecht für gewisse Flächen bestanden.
Der Kanton und die Korporationen konnten sich nicht einigen. Umstritten ist, wer welche Rechte und Pflichten zu tragen hat. Es gebe zu viele offene finanzielle Fragen, erklärte Viktor Baumgartner (CVP) den Grund für die verfahrene Situation.
Weitere Verhandlungen nötig
Der Regierungsrat beantragte, dass die Korporationen die mit einem Vorkaufsrecht belasteten Flächen kaufen würden und der Kanton den Rest erwerbe. Das weitere Vorgehen hätte dann in Verhandlungen geregelt werden sollen. CVP und FDP unterstützten dies.
Die zweite Lösung, die Josef Odermatt (CVP) einbrachte und die nun umgesetzt werden muss, gibt den Korporationen den Vortritt. Sie kaufen die ganze Fläche, basierend auf einer Vereinbarung mit dem Kanton. Auch bei dieser Lösung braucht es Verhandlungen. SVP und Grüne sprachen sich für diese Variante aus.