Bei Temperaturen knapp über dem Gefrierpunkt und leichtem Regen legte das Boot mit dem Fasnachts-Oberhaupt Bruder Fritschi und dessen Gefolge in der morgendlichen Dunkelheit beim Schweizerhofquai an. Von dort machte sich der Tross auf zum Kapellplatz, wo mehrere tausend Fasnächtler unter dem «Fötzeliräge» und mit geworfenen Orangen den Auftakt der Fasnacht feiern.
Über 50 Guuggenmusigen musizieren im Sternmarsch durch die Luzerner Altstadt.14 Sonderzüge und gegen 90 Extrabusse brachten die Fasnachtshungrigen an die Fritschitagwache nach Luzern.Gemäss Auskunft der Polizei verlief die Tagwache in Luzern ruhig. Trotz der grossen Menschenmasse kam es zu keinen Zwischenfällen. Die Zahl der Fasnachtsbesucher wurde auf gegen 15'000 geschätzt - 5000 mehr als im Vorjahr.
Der Fritschiumzug am Nachmittag wurde von rund 25'000 Zuschauern mitverfolgt. Bei sonnigem Wetter verlief der bunte Umzug durchs Zentrum von Luzern planmässig und ohne Zwischenfälle.
Luzerner feiern Jubiläum
Dieses Jahr feiern die Vereinigten Guuggenmusigen Luzerns ihr 50-Jahr-Jubiläum. Der Verein umfasst rund 80 Musigen und Kleinformationen. Am Sonntag veranstalten sie beim Hotel Schweizerhof ein Jubiläumskonzert. Neben dem Schmutzigen Donnerstag steht die Stadt Luzern an zwei weiteren Tagen im Zeichen der Fasnacht. Am Güdismontag feiert die Wey-Zunft ihre Tagwache wiederum auf dem Kapellplatz. Am Nachmittag findet nochmals ein grosser Umzug statt.
Diesjähriger Fritschivater und Zunftmeister der Zunft zur Safran ist der 52-jährige Architekt und FDP-Kantonsrat Andreas Moser. Das Motto für die närrischen Tage lautet «Fasnacht met Härz».
Die Fasnachtstage werden am Güdisdienstag mit dem Monsterkonzert und der Aktion «Tschau Fritschi ond of Wiederluege» zu Ende gehen. Dabei nimmt die Fritschifamilie von den Fasnächtlern Abschied und verlässt Luzern auf einem Flachboot in Richtung See.