Er habe sich seit einem halben Jahr auf seine Pensionierung vorbereitet, erklärt Josef Risi. Inzwischen könne er sagen: «Es ist für mich ein Aufatmen - Wehmut verspüre ich nicht mehr».
Die Arbeit habe sich im laufe der Jahre teilweise stark verändert. Was früher mit einem Bauern noch per Handschlag geregelt werden konnte, müsse heute gesetzlich hieb- und stichfest ablaufen und ende immer häufiger in einem juristischen Prozess.
«Als Kantonstierarzt gerät man immer wieder zwischen die Fronten. Das zeigte sich in den 90er-Jahren im Zusammenhang mit der Krankheit Rinderwahnsinn. Schwierig war zum Teil aber auch die Durchsetzung des Impfobligatoriums gegen die Blauzungenkrankheit» erzählt Risi weiter.
Zusammen mit seiner Frau betreibt er nun eine Galerie in Arth. Sein Nachfolger als Kantonstierarzt der Urkantone ist Andreas Ewy.