«Über 90 Prozent aller Gefangenen werden später wieder in der Gesellschaft leben», sagt Felix Föhn im Gespräch mit dem Regionaljournal Zentralschweiz. Der Strafvollzug sei für ihn deshalb eine soziale Integration. In der Anstalt Wauwilermoos mit ihrer offenen Form des Strafvollzugs bestünden beste Voraussetzungen dafür.
Reise nach Australien
Felix Föhn hatte nach der KV-Lehre auf einer Bank die Höhere Fachschule für Sozialarbeit absolviert. In den neunziger Jahren baute er die kontrollierte Heroinabgabe in der Stadt Luzern auf. Seit 1999 leitet Föhn das Arbeiterhilfswerk Zentralschweiz (SAH). Ein SAH-Pilotprojekt zum Thema «Bildung im Strafvollzug» wurde inzwischen in mehreren Strafanstalten umgesetzt. In den ersten Wochen des neuen Jahres ist Felix Föhn mit dem Räumen seines Büros im SAH beschäftigt, bis er im März seinen neuen Job im Wauwilermoos antritt. Zuvor steht aber noch eine längere Reise auf dem Programm: «Zusammen mit meiner Frau werde ich Australien bereisen, worauf ich mich sehr freue.»