2013 nahm der Kanton Luzern 106 Millionen Franken an Gebührengeldern ein, rund 10 Millionen Franken mehr als 2005. Das zeigen die neusten Zahlen, die der Regierungsrat in der Antwort auf zwei Vorstösse aus dem Parlament veröffentlicht hat.
Allerdings: Umgerechnet auf die Zahl Einwohnerinnen und Einwohner seien die Gebühren mit 275 Franken pro Kopf und Jahr in den letzten Jahren nicht gestiegen. Es gebe auch keine Bevölkerungsgruppe, die mehr zur Kasse gebeten werde als andere. Im Bereich Bildung lasse sich aufgrund neuer oder höherer Einschreibegebühren ein Anstieg an Gebühren feststellen.
Kritik von SP und SVP
Kritik am Gebührenwesen des Kantons hatten SP und SVP geübt. Erstere befürchteten einen Anstieg der Gebühren, um die tiefen Steuern finanzieren zu können. Letztere bezeichneten das Gebührenwesen als undurchsichtig und forderten einen Gebührenkatalog. Davon will die Regierung aber nichts wissen. Mit einem solchen starren System würde es schwieriger, Kosten verursachergerecht zu verrechnen. Mehr Kosten müssten von der Allgemeinheit getragen werden.
Die Vorlagen kommen nun ins Luzerner Kantonsparlament.