Der Gegenvorschlag wurde in den vergangenen Wochen von Grünen, CVP, SP und GLP entworfen und sieht einen Kompromiss vor. Im Kindergarten soll grundsätzlich Mundart gesprochen werden. In der Primar- und Sekundarschule soll dann aber auf Hochdeutsch gewechselt werden. Das Parlament unterstützte diesen Gegenvorschlag mit 50 zu 17 Stimmen.
Mundart fördere Integration
Die SVP zieht ihre Mundart-Initiative nicht zurück, das Volk soll entscheiden können. Die SVP-Initiative «Ja zur Mundart» verlangt, dass nicht nur im Kindergarten ausschliesslich Schweizerdeutsch gesprochen wird. Auch in der Primar- und Sekundarschule soll Mundart in einzelnen Fächern Pflicht sein, so etwa im Sport, in der Musik und im Werken. Nach Ansicht der SVP fördere Mundart die Integration und müsse deshalb auch im Interesse der Ausländer gestärkt werden. Zudem sei Schweizerdeutsch Teil der hiesigen Kultur und Identität.