Eigentlich war vorgesehen, dass sich die Gemeinden lediglich mit 10 Millionen Franken an der Ägeribad AG beteiligen, Oberägeri zu 60 und Unterägeri zu 40 Prozent. Den Rest der Baukosten hätte die AG selbst finanzieren müssen, über Darlehen von Banken oder Versicherungen.
Risiko für Bank ist kleiner
Nun stehe aber eine günstigere Variante im Vordergrund: «Es hat sich gezeigt, dass die Gemeinden bessere Konditionen für die Kredite erhalten als die AG», sagt Pius Meier, Gemeindepräsident von Oberägeri. So würden auch die Folgekosten wie beispielsweise der Baurechtszins günstiger.
Für Pascal Niquille, Vorsitzender der Geschäftsleitung der Zuger Kantonalbank, liegt der Grund dafür auf der Hand: «Im Gegensatz zu einer Gemeinde kann eine AG in Konkurs gehen, selbst wenn sie der Gemeinde gehört; das Risiko für die Bank ist also grösser.»
Gemeindeversammlung Oberägeri für Finanzierungsmodell
Die Gemeindeversammlung Oberägeri hat am Montagabend dem Gemeinderat die Vollmacht erteilt, den Anteil am Baukredit aufzunehmen und ihn an die AG weiterzugeben. Den gleichen Antrag behandelt die Gemeindeversammlung von Unterägeri am 14. Dezember.