Der Landratsbeschluss fiel mit 34 gegen 16 Stimmen. Demnach beteiligt sich Nidwalden an den Kosten für die Vorbereitung und Durchführung der Weltsportspiele für Studenten mit 100'000 Franken. Darüber hinaus kann der Regierungsrat für Rahmenveranstaltungen auf Kantonsgebiet bis zu 150'000 Franken zusätzlich sprechen.
Solidarisch zeigen
«Der Sportgrossanlass ist eine Chance, die Zentralschweiz über TV-Bilder und Facebook-Posts der Sportler in die Welt hinaus in gutem Licht zu präsentieren», sagt Josef Niederberger (CVP). Der Anlass sei zudem ein Gemeinschaftsprojekt der Zentralschweiz. Es stehe Nidwalden gut an, in einem Akt der Solidarität einen Teil zum Anlass beizutragen.
SVP und SP dagegen
Zentralschweizer Austragungsorte
Die Fraktionen von SVP und Grüne/SP hingegen lehnen einen Beitrag an die Kandidatur vor allem aus finanziellen Gründen ab. «Die Winteruniversiade-Kandidatur besteht aus viel Hoffnung und noch mehr offenen Fragen», sagte Walter Odermatt (SVP). Er plädierte dafür mit dem Kredit andere Projekte zu unterstützen, wo der Nutzen für Nidwalden nachhaltiger sei. Werner Küttel (Grüne/SP) sagte, dass der Kredit in der Zeit von Sparrunden zu einem ungünstigen Zeitpunkt komme.
Beitritt Verein Winteruniversiade
Gleichzeitig mit dem Kredit beschloss der Landrat den Beitritt Nidwaldens zum Verein Winteruniversiade Luzern-Zentralschweiz 2021. Der Verein, dem die übrigen Zentralschweizer Kantone sowie die Stadt Luzern angehören, bereitete die Kandidatur vor und plant die Austragung.