Der Arzt habe ihn für das Amt als Gemeindepräsidenten krank geschrieben, teilte Beat Steinmann am Dienstag mit. Die Belastung habe zu schwerwiegenden Schlafstörungen und anderen gesundheitlichen Problemen geführt.
Er gibt an, dass das Pensum als Gemeindepräsident viel höher als die in den Ausschreibungsunterlagen in Aussicht gestellten 30 Prozent sei. So arbeite er neben seinem Hauptberuf zu 70 Prozent für das Amt.
Vergleichbare Fälle selten
Ludwig Peyer, Geschäftsführer des Verbandes der Luzerner Gemeinden VLG, kennt kaum vergleichbare Fälle. Es komme selten vor, dass ein Gemeinderatsmitglied aus gesundheitlichen Gründen zurücktrete, sagte Peyer gegenüber Radio SRF. Und dass ein Pensum so viel grösser sei als erwartet, von so einem Fall hat Ludwig Peyer noch nie gehört.
Beat Steinmann war anlässlich der Gesamterneuerungswahlen im Juni 2016 im zweiten Wahlgang zum Gemeindepräsidenten von Reiden gewählt worden. Die konstituierende Sitzung des neuen Gemeinderates hatte am 5. September stattgefunden.