Mit 244 Stimmbürgerinnen und Stimmbürgern war die Sempacher Gemeindeversammlung zwar überdurchschnittlich gut besucht. Trotzdem waren auch dies nur 8,25 Prozent der Stimmberechtigten. Dass ein so kleiner Anteil der Bevölkerung über die wichtigen Anliegen der Gemeinde bestimmen könne, sei undemokratisch, führten die Befürworter der SVP-Initiative an.
Doch die Mehrheit der Versammlung sah es anders. «Von mir aus gesehen hat eine Gemeindeversammlung damit zu tun, dass man im Dialog ist, und dass man auch manchmal miteinander 'stürmen' kann», meinte etwa ein Befürworter der Gemeindeversammlung.
Wie in Sempach versucht die SVP in verschiedenen Luzerner Gemeinden, die Gemeindeversammlung abzuschaffen, bislang aber ohne Erfolg. Am vergangenen Freitag hatte auch bereits Geuensee an der Gemeindeversammlung festgehalten.
Regionaljournal Zentralschweiz, 06:32 Uhr