Zentralschweiz - Geplantes Seewärme-Pumpwerk in Weggis kann gebaut werden
Die Korporation Weggis investiert fast sechs Millionen Franken in eine Wärmepumpe im Dorf. Das ist fast dreimal soviel Geld wie ursprünglich geplant war. Die Wärmepumpe soll nun grösser werden und an zentraler Lage beim Schulhaus gebaut werden. Die Nachfrage ist gross.
Seit die Pläne für das Seewärme-Projekt bekannt sind, hat die Korporation sehr viele Anfragen von Hausbesitzern erhalten. Sie möchten in Zukunft nicht mehr mit Öl heizen, sondern eine ökologischere Lösung mittels Seewärme, sagt Thomas Lottenbach, der Präsident der Korporation Weggis.
So wird Seewärme genutzt:
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Das kalte Seewasser wird in ca. 30 Meter Tiefe gefasst, gefiltert und an Land gepumpt. Das Wasser fliesst durch einen geschlossenen Kreislauf mit einem Kältemittel. Dadurch entsteht Dampf und dieser wird mittels einem Kompressor verdichtet und an das Leitungsnetz übertragen.
Grösser und zentraler
Die Wärmepumpe-Anlage soll nun grösser werden und an zentraler Lage im Schulhaus untergebracht werden. Das Leitungsnetz und die Anschlüsse an die Häuser müssen neu gebaut werden. Wie viel Tausend Liter Heizöl durch die Wärme aus dem Seewasser ersetzt werden können, kann noch nicht genau beziffert werden.
Gemäss Korporations-Präsident Lottenbach wird das Baugesuch am Donnerstag eingereicht. Die Bauarbeiten sollen im November starten. Wenn alles nach Plan läuft, kann im nächsten Frühling mit Seewasser geheizt werden.
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