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Zentralschweiz Geschichten erzählen soll geübt sein

Im Zeitalter von Internet und Social Media kommt das gesprochene Erzählen zu kurz, findet das Zentrum für Mündlichkeit der Pädagogischen Hochschule Zug. Deshalb organisert es jährlich ein Erzählfestival, an dem das Geschichten erzählen geübt und zelebriert wird.

Seit 2011 führt das «Zentrum Mündlichkeit» der Pädagogischen Hochschule Zug jährlich ein Erzählfestival durch. Kinder ab zehn Jahren, Jugendliche und Erwachsene geben eigene Geschichten zum Besten und hören anderen zu. Heuer hiess das Thema «Zeitmaschine». Das Erzählfestival soll einen kreativen Raum schaffen, in dem das Erzählen von Geschichten gemeinsam – und altersübergreifend – zelebriert wird.

Kleineres und grösseres Publikum

So funktioniert es: Alle Teilnehmenden bereiten eine eigene, frei erzählbare Geschichte von etwa drei bis maximal fünf Minuten vor und bringen einen dazu passenden Gegenstand mit. Die Geschichten werden zuerst in kleinen Kreisen frei erzählt.

Jeder Kreis wählt eine Geschichte aus, die danach im grossen Kreis nochmals erzählt wird. Eine stille Wahl bestimmt die Siegerin oder den Sieger und als Abschluss wird gemeinsam mit dem Schweizer Erzähler Lorenz Pauli weiter erfunden und phantasiert.

«Mündlichkeit wird oft unterschätzt»

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Eva Göksel vom Zentrum Mündlichkeit der Pädagogischen Hochschule Zug hat das Erzählfestival organisiert. Sie ist überzeugt, dass die Erwartungen an die jungen Leute oft nicht der Realität entsprächen: «Die Mündlichkeit hat heute nicht den Stellenwert, den sie haben sollte und wird oftmals unterschätzt. Es herrscht die gängige Meinung vor, dass alle fähig sind, sich gut auszudrücken und dass diese Mündlichkeit nicht mehr geübt werden müsse.»

Dem sei aber nicht so. Denn besonders später, im Berufsleben und im Privatleben, sei es wichtig, dass sich jemand nicht nur schriftlich gut ausdrücken könne.

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