Der gut 100-jährige Schiffs-Oldtimer befuhr schon mehrere Schweizer Seen und war auch in der Nordsee im Einsatz. Am Dienstag war das historische Schiff vom Unwetter arg in Mitleidenschaft gezogen worden. Laut der Zuger Polizei lief es voll Wasser und sank «steuerbordseitig» – also mit der rechten Seite – auf den Grund des Hafens.
Erst im Frühling dieses Jahres war das Schiff mit einer gläsernen Heckwand und einem Generator zur Stromerzeugung ausgerüstet worden. Seit Anfang 2013 engagiert sich ein eigens gegründeter Verein dafür, den Betrieb des 50-plätzigen Oldtimers zu sichern.
«Wie stark das Schiff beschädigt ist, kann ich nicht sagen, da ich es nicht gesehen habe», erklärt Stefan Hellstern, der Geschäftsführer der «Schwan», gegenüber dem Regionaljournal Zentralschweiz von SRF. Das historische Schiff soll noch am Mittwoch geborgen werden. Die Arbeiten verzögern sich, weil die Positionierung des 170 Tonnen schweren Krans für die Bergung des Schiffs kompliziert ist.
Zeltlager in Goldau evakuiert
Insgesamt gingen wegen des Gewitters allein in Zug 303 Notrufe ein, die Polizei
war 42 mal im Einsatz. Die Kantonspolizei Schwyz meldete gegen 40 Notrufe. In Goldau wurde kurz vor 19 Uhr ein Zeltlager evakuiert. Die Jugendlichen und Betreuer wurden von den Einsatzkräften in einem Schulhaus untergebracht. Die Zeltstadt wurde gemäss Polizeiangaben durch das Gewitter mehrheitlich zerstört.