In einer öffentlich einsehbaren Statistik erfasst die Luzerner Polizei die offiziell gemeldeten Gewässerverschmutzungen. Das Ergebnis 2014 und die Entwicklung seit 2008 seien für den Fischereiverband höchst unerfreulich: Im vergangenen Jahr gab es mehr Verschmutzungen als im Jahr 2013. Ausserdem liege die Zahl seit rund acht Jahren bei rund 70 Fällen pro Jahr.
Nun verlangt der Fischereiverband vom Kanton Luzern, dass die Höhe der Schäden beziffert werde. «Diese Zahlen interessieren uns. Wir zahlen schliesslich auch Pachtzinsen», sagt Franz Häfliger, Präsident des Fischereiverbandes.
Runder Tisch mit Fischern und Bauern
Der Kanton Luzern nimmt diese Forderung zur Kenntnis und verweist auf einen runden Tisch, welcher Ende Januar mit den Fischern, Landwirten und anderen Beteiligen stattfinden werde.
In die richtige Richtung weise die Entwicklung beim Fischsterben, sagt Franz Häfliger weiter. «Die Zahl der Fischsterben ist im vergangenen Jahr gesunken, wobei 8 von 10 Fällen im Zusammenhang mit Gülleunfällen stehen.»