Die Gefahrenanalyse habe ergeben, dass zum heutigen Zeitpunkt ungefähr 30 der insgesamt über 450 Kilometer Rohre genauer überrwacht werden müsse, hielt der Vorsitzende der Geschäftsleitung der Alp Transit Gotthard AG, Renzo Simoni, an der Medienorientierung am Freitag fest. «Die Rohre können im Tunnel bleiben. Darüber sind wir sehr erfreut.»
Verantwortung unklar
Allerdings hat auch das betroffene Bauunternehmen, welches für die Rohre verantworlich war, Untersuchungen gemacht und ist zu einem anderen Schluss gekommen: Die Rohre seien in Ordnung und sollten die nächsten 50 Jahre verwendet werden können.
Man ist sich also nicht einig, was die Qualität der Rohre anbelangt. Aus Sicht der Alp Transit AG ist aber klar: «Das Bauunternehmen muss die Kosten für die genauere Überwachung der Rohre tragen.» Wie viel der Unterhalt kosten werde, sei noch unklar. Klar ist hingegen, dass man sich schlimmstenfalls vor Gericht einigt. Die geplante Eröffnung des Gotthard Basis Tunnels sollte nicht verzögert werden. Der Tunnel soll wie geplant im Jahr 2016 eröffnet werden.