Die Bootsklasse wurde vor 50 Jahren erstmals gebaut und gilt als praktisch unsinkbar. «Eine Tempest ist 6,7 Meter lang, fast zwei Meter breit und zeichnet sich durch seinen flachen Rumpf mit Kiel aus», erklärt Reto Christen, der nationale Präsident der Tempest-Bootsklasse.
Die Bootsklasse, auf deren Segel stets ein grosses T prangt, nimmt auch bei wenig Wind rasch Fahrt auf und wird von einem Zweierteam gesegelt. «Eine Person lenkt, eine ist vorne im Trapez», so Reto Christen. Dies erlaube sportliche und spektakuläre Wettfahrten.
Guter Segelnachwuchs
Christen wie auch der OK-Präsident der Tempest-WM, René Baggenstos, sind Quereinsteiger im Segelsport, in dem die Schweiz mit 45 registrierten Booten die amtierenden Weltmeister stellt.
Baggenstos selber wurde gar Präsident des Regattavereins Brunnen, bevor er mit dem Segelsport startete. Seine Stärke in der Organisation von Grossanlässen setzt er nun im Segelsport um, zumal er nach der Tempest-WM in Brunnen weitere Europa- und Weltmeisterschaften in anderen Bootsklassen durchführen will.
«Aus dem Gewinn der bisherigen Weltmeisterschaften konnten wir in den vergangenen sieben Jahren im Regattaverein Brunnen eine Juniorenabteilung aufbauen», sagt René Baggenstos stolz.
Gut möglich, dass einige der 30 jungen Seglerinnen und Segler bald auf die Tempest-Bootsklasse umsteigen, zumal der Regattaverein Brunnen neuerdings in Besitz eines Tempest-Boots ist.
In insgesamt neun Regatten wird der neue Weltmeister der Bootsklasse ermittelt. Je nach Windverhältnissen finden täglich zwei Wettfahrten auf dem Urnersee oder im Gersauer Becken statt.
Regionaljournal Zentralschweiz, 17:30 Uhr