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Zentralschweiz Grosser Betrugsfall vor dem Zuger Strafgericht

Der Prozess hat am Dienstag vor dem Zuger Strafgericht begonnen. Den Beschuldigten - darunter ein Ehepaar, das die Schweizer Justiz seit Jahren beschäftigt, - wird gewerbsmässiger Betrug und bandenmässige Geldwäscherei vorgeworfen.

Den Beschuldigten wird zur Last gelegt, über ein eigens aufgebautes Vetriebssystem von April 2006 bis Mai 2007 in betrügerischer Art und Weise Aktien einer wertlosen Gesellschaft verkauft zu haben.Die Anklage beziffert den Vermögensschaden auf 7,2 Millionen Franken. Von weit mehr geht hingegen SRF-Journalist Peter Basler aus. Er berichtet seit Jahren über den Fall und ist sicher: «Die Schadenssumme dürfte sehr viel höher sein. Es ist bekannt, dass in solchen Fällen häufig Aktien noch nebenbei verkauft werden.»

Kritik an Zuger Justiz

Gegen die Beschuldigten hat die Zuger Staatsanwaltschaft schon früher während vier Jahren ermittelt. Das Verfahren wurde dann aber 2011 eingestellt. Es habe für eine Anklage nicht gereicht. Diesen Entscheid der Zuger Justiz kritisierte Peter Baslers Dok-Film «Wie Finanzschwindler ungestraft Anleger ausnehmen» scharf. Ein Geschädigter legte gegen die Einstellung des Verfahrens Beschwerde ein. Das Zuger Obergericht gab ihm Recht und die Zuger Staatsanwaltschaft musste den Fall neu aufrollen.

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