Mehrausgaben für die Pflegefinanzierung und tiefere Steuereinnahmen führten dazu, dass das Defizit höher ausfiel als veranschlagt. Wie die Gemeinde am Mittwoch mitteilte, weist die Rechnung einen Aufwand von 143,3 und einen Ertrag von 134,4 Millionen Franken aus.
Während die natürlichen Personen 48,2 Millionen Franken und damit eine knappe Million mehr Steuern ablieferten als 2011, sackten die Steuerzahlungen der Unternehmen um 7,6 Millionen Franken auf 9,3 Millionen Franken ab.
Der Gemeinderat begründet dies mit der globalen Wirtschaftslage, die sich negativ auf die exportabhängigen Unternehmen ausgewirkt habe sowie mit der Unternehmenssteuerreform. Der prognostizierte Kompensationseffekt sei 2012 nicht eingetreten.
Trotzdem ist der Gemeinderat gegen eine Steuererhöhung. Die natürlichen Personen hätten 2012 mehr Steuern bezahlt als 2011. Emmen brauche Impulse und Perspektiven. Hoffnungen setzt der Gemeinderat in die Entwicklungsprojekte Seetalplatz, Feldbreite und Viscose.