29 Unternehmen konnte die Wirtschaftsförderung Luzern im Jahr 2015 ansiedeln. Als «mager» bezeichnet der grüne Kantonsrat Michael Töngi diese Ausbeute.
«2011 wurde uns versprochen, dass wir mit der Steuerreform viele neue Unternehmen ansiedeln und die Steuereinnahmen nur so sprudeln werden», sagt Töngi: «Die Unternehmen sollen in die Pflicht genommen werden. Sie müssen wieder stärker in die Finanzierung von Infrastruktur und Leistungen im Kanton Luzern eingebunden werden.»
«Arbeitsplätze im Vordergrund»
Dieser Argumentation widerspricht der Luzerner Wirtschaftsdirektor Robert Küng. «Die Firmen bringen Arbeitsplätze. Das steht im Vordergrund. Nicht in erster Linie die Einnahmen, die wir als Kanton via Unternehmenssteuern generieren können», so Küng.
Eine Korrektur will er deshalb nicht. «Das Stimmvolk hat zu diesem Kurs Ja gesagt. Viele Kantone ziehen nach. Da wäre es ein falsches Signal, in die andere Richtung zu gehen».
Die Diskussion wird im Rahmen der Debatte über das neue Sparpaket des Kantons Luzern im Kantonsparlament weiter geführt werden. Der Kantonsrat beginnt damit in der Juni-Session, die am 20. Juni startet.